Entwicklung des Fasnachtsauftaktes in Mils
Nach dem Dreikönigsfest, ab dem 7. Jänner, fängt man in Mils mit dem Peitschenschnöllen an. Schon sehr früh wurde mit dieser Tradition begonnen und damit die Fasnacht als eröffnet erklärt.
Vollzogen wurde dieser alte Brauch anfangs im Unterdorf, später dann meistens beim „Gogl“, da sich die breite Straße sehr gut anbot. Nachdem man den ganzen Tag geschnöllt hatte, wurde anschließend natürlich gefeiert. Im Laufe der Zeit sind nicht nur die Peitschenschnöller zusammengekommen, sondern auch viele Zuschauer wollten sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen. Natürlich war es wegen des aufkommenden Verkehrs und der immer größer werdenden Auflagen nicht einfach, die Autos von der Straße fernzuhalten.
2010 wurde unser Matschgerer-Lokal eröffnet und der Platz vor dem Lokal bot sich optimal zum Peitschenschnöllen und anschließendem Feiern an. Bald platze das Matschgererlokal wegen der regen Anteilnahme der Bevölkerung aus allen Nähten und deshalb feierten man den Fasnachtsauftakt 2012 in einem eigens aufgestellten Zelt, mit dabei waren „Die Flegl“ und die Rumer Muller.
Wegen der großen Dimension, die das Fasnachtsauftakt-Schnöllen schon angenommen hatte, hatte 2013 Obmann Ried Thomas die Idee, das Peitschenschnöllen am Parkplatz beim Vereinshaus zu veranstalten. Danach wurde im Vereinshaus mit der aufstrebenden Musikgruppe „Die Tiroler Mander“ und mit den Rumer und den Fritzner Mullern der Beginn der Fasnacht gefeiert. Die Milser Dorfgemeinschaft hat den Ball sehr gut besucht, die Stimmung war gewaltig und die Veranstaltung somit ein toller Erfolg.
Das traditionelle Peitschenschnöllen mit anschließendem Ball im Vereinshaus wird nach dieser gelungenen Veranstaltung somit jedes Jahr am 2. Freitag im Jänner als ein fixer Bestandteil aufgenommen und lässt die Milser Fasnacht beginnen.